Consequat pariatur excepteur officia.
Der Sport
Der Stocksport wird sowohl im Winter (auf Natur- oder Kunsteis, im Freien oder in der Halle), als auch im Sommer auf Asphalt-,
Beton- Pflaster oder ähnlichen Belägen (im Freien oder auf überdachten Anlagen) betrieben. Im Mannschaftsspiel treten zwei
Teams gegeneinander an, die aus jeweils vier Schützen bestehen.
Die Spielbahn misst 30 Meter Länge, die beiden Zielfelder am Ende jeder sogenannten "Kehre" messen 6 mal 3 Meter. Im
Zentrum des Spielfeldes befindet sich die sog. "Daube". Ziel eines jeden Schützen ist es, seinen Stock näher an der Daube zu
platzieren als der Gegner. Sieger einer Kehre ist diejenige Mannschaft, die nach Abgabe aller acht Schüsse (vier pro Mannschaft
mindestens einen Stock näher an der Daube platziert hat als der Gegner.
Ähnlich dem Boccia-Spiel muss die Mannschaft, die nicht "Schuss" hat, d.h. weiter von der Daube entfernt liegt als der Gegner,
solange weiterschießen, bis sie selbst in "Dauben besitz" gelangt. Der 1. Stock der Mannschaft, die näher zur Daube liegt zählt
drei Punkte, jeder weitere besser platzierte Stock als der nächste des Gegners jeweils zwei Punkte, so dass eine Mannschaft in
einer Kehre maximal 9 Punkte erzielen kann (3+2+2+2).
Ein Spiel besteht aus sechs Kehren. Sieger ist die Mannschaft, die nach sechs Kehren mehr Punkte erzielt hat. Diese Mannschaft
erhält bei Turnierveranstaltungen 2:0 Punkte für das Gesamtergebnis gutgeschrieben. Das Einzelergebnis wird ähnlich des
Torverhältnisses bei Fußballmeisterschaften in die Tabelle aufgenommen als sog. "Stocknote". Sieger eines Turniers ist die
Mannschaft, die am Ende die meisten Punkte auf dem Konto hat. Bei Punktgleichheit entscheidet die Stocknote.
Taktik
Wie in den meisten anderen Mannschaftssportarten hat das taktische Spielverständnis auch beim Eisstockschießen große
Bedeutung. Gerade wenn zwei ebenbürtige Gegner aufeinandertreffen, spielen taktische Mittel oft eine entscheidende Rolle. Mit
taktischer Disziplin und konsequenter Spielführung ist auch ein leistungsmäßig stärkerer Gegner zu besiegen.
Dem sogenannten "Moar" einer Mannschaft, der in der Regel für die Spielführung zuständig ist, kommt dabei entscheidende
Bedeutung zu. Er muss in taktischen Dingen sehr erfahren sein und auch die nötige Cleverness besitzen, um seine Schützen
richtig einteilen zu können, damit die Mannschaft am Ende erfolgreich ist.
Selbst bei hochklassigen Meisterschaften ist immer wieder festzustellen, dass sogar sehr erfahrene Mannschaften bisweilen
große Schwächen im taktischen Bereich offenbaren. Taktikschulung ist nicht nur für Spitzenteams unumgänglich. Deshalb ist es
eine wichtige Aufgabe aller Übungsleiter, ihr auf Lehrgängen erworbenes Fachwissen an die Wettkampfschützen ihres Vereines
weiterzugeben.